CIRCUS MOLACEK


Rudi Molacek
A world exists in the mind’s eye
12. September bis 31. Oktober 2025
CIRCUS : [wir haben Duden gefragt] die ursprüngliche Bedeutung geht in die römische Antike zurück und bedeutet: lang gestreckte, an beiden Schmalseiten halbkreisförmig abgeschlossene, von stufenartig ansteigenden Sitzreihen umgebene Arena für Pferde- und Wagenrennen, Gladiatorenkämpfe [..] Kämpfe soll es wohl keine geben. Als Arena darf man die für die Ausstellung adaptierten Räumlichkeiten durchaus bezeichnen. Pferde: Hunderte davon sind möglich und alle in Botticelli-Blau… Tierdressuren: nein! Artistik und Clownerie: wünscht sich der Künstler unbedingt!
ZEITREISENDE


Hans Giegerl
14. November 2025 bis 10. Jänner 2026
Im Zentrum dieser Ausstellung steht Hans Giegerl. Auf seiner jahrzehntelangen Reise taucht er tief in seine eigenen Schaffens- und Lebensphasen ein und verwandelt persönliche Erfahrungen in sinnreiche, oft meditative Werke. Prägende Ereignisse seines Lebens dienen dabei als Impulsgeber für ein künstlerisches Konzept, das zwischen Licht und Schatten, Leben und Tod und dem Figurativen changiert. In Giegerls Arbeiten begegnen uns einerseits bewusst gesetzte helle und gleichzeitig zaghafte Akzente, welche doch immer wieder den Schatten der Erinnerungen weichen sollen. Seine „letzte“ Phase, in der der Künstler selbst reflektierend angekommen ist, lässt eine Auseinandersetzung mit dem „Heimgehen“ erkennen. Es sind beeindruckende Sonnenuntergangsstimmungen, in allen Facetten und Farben, groß auf Leinwand projiziert.
„Ich verliere mich im Malvorgang“, so der Künstler über sein Schaffen. Mit dieser Ausstellung ehren wir einen herausragenden regionalen Künstler und sein jahrzehntelanges Schaffen. Gleichzeitig feiern wir Hans Giegerls 80. Geburtstag – ein Anlass, den wir gemeinsam mit ihm, mit eingeladenen Künstlerinnen und Künstlern aus der Region, mit Wegbegleitern, Freunden und Freundinnen würdigen möchten. Ein zentrales Thema der Schau ist die Frage nach der möglichen Vielfalt von Betrachtungsweisen auf Kunst. Der Zugang soll ein emotionaler und wertschätzender sein.

Erst wenn ich mich im Bild spüren und finden kann, ist es vollendet.
Die zeitreisenden Künstlerinnen
Monika Barwig
In den Bildern von Monika Barwig wird das Antlitz zum Spiegel des Innersten. Verletzlichkeit tritt zutage – nicht als Schwäche, sondern kraftvoll inszeniert. Die Künstlerin experimentiert mit unkonventionellen Materialien und setzt dabei auch grob anmutende Strukturen ein, die ihren Werken eine besondere Tiefe verleihen. Vor allem ihre markante Strichtechnik erzeugt eine intensive, oft zunächst verschlossene Wirkung. Der seelische Ausdruck verbirgt sich nicht im Offensichtlichen – man muss hinschauen, sich einlassen, um den Zugang zu finden.
Elisabeth Raunig
Für Elisabeth Raunig war und ist das Reisen ein zentrales Element ihrer künstlerischen Entwicklung. Besonders die geheimnisvollen Steinskulpturen der Osterinsel prägten ihr Schaffen nachhaltig. In der Ausstellung treten ihre Protagonisten in unterschiedlichster Gestalt auf: mal als stille Wächter, mal königlich, kindlich oder gar fabelhaft. Die kleinen und großen Figuren begegnen dem Betrachter auf unmittelbare Weise und sie bleiben nicht stumm: ihre Erscheinungen erzählen Geschichten. Und laden dazu ein, diese weiterzudenken. Der persönliche Interpretationsspielraum ist dabei grenzenlos und wird zum Teil des künstlerischen Erlebnisses.
Auf Wunsch des ausstellenden Künstlers stehen diese beiden Künstlerinnen an seiner Seite. Aus gemeinsamen Ausstellungen und einer , von gegenseitiger Wertschätzung geprägten Freundschaft, ist eine Verbindung gewachsen, der wir in dieser Schau Raum geben wollen.