
Erst wenn ich mich im Bild spüren und finden kann, ist es vollendet.
Rahmenprogramm
SA 15. NOV 11.00 Uhr Führung durch die Ausstellung. Eintritt: € 10,00.
FR 28. NOV 14.00 Uhr Kunst Workshop mit Monika Barwig für Kinder und Erwachsene. Eintritt frei.
FR 12. DEZ 14.00 Uhr Kreativ Workshop mit Hans Giegerl für Kinder. Eintritt frei.
SA 13. DEZ 10.00 Uhr „Weihnachten im Kunsthaus“. Die Musikschule Köflach musiziert im Kunsthaus. Eintritt frei.
SA 3. JAN 11.00 Uhr Spezialführung durch die Hans Giegerl Ausstellung mit Prof. Erwin Fiala. Eintritt € 10,00.
SA 10. JAN 19.00 Uhr Finissage „Cant help falling in love“. Eintritt: € 18,00.
Zusätzlich:
MI 3. DEZ 19.00 Uhr „Kunst trifft Wein“ – Einladung zur Tafelrunde der Weinritter. Eintritt: € 25,00.
SA 13. DEZ 11.00 Uhr Charity-Musik-Brunch mit der Musikschule Köflach und dem Kiwanisclub Styria West. Eintritt: € 30,00. Der Reinerlös fließt an bedürftige Familien im Bezirk.
14. November 2025 bis 10. Jänner 2026
Hans Giegerl
„Wie immer man Kunst auch bestimmen und definieren mag, wesentlich ist ihr die Suche nach (neuen) Formen des Ausdrucks, um Möglichkeiten der Wahrnehmung und des Empfindens zu erschließen. [..] Wer malt, der sucht – nicht zuletzt danach, eine eigenständige Ausdrucksweise bzw. Formensprache zu finden, in und mit der man die Beziehung zur “Welt” in eine bildliche Gestaltung “übersetzt”.
Prof. Erwin Fiala; Quelle: Katalog Hans Giegerl Werke 1959 bis 2012
Der Künstler: diese Ausstellung ist Hans Giegerl gewidmet.
Die Schau: lädt dazu ein, Kunst nicht zu analysieren, sondern zu fühlen – nicht zu beurteilen, sondern sich berühren zu lassen.
Der Titel: Zeitreisende verweist auf die vielen Etappen einer künstlerischen Lebensreise: auf Wandel und Reifung, auf Begegnungen mit Menschen, die Spuren hinterlassen haben, und auf Ereignisse, die besonders den Künstler Hans Giegerl stark geprägt hatten.
Auf seiner jahrzehntelangen Reise taucht er tief in seine eigenen Schaffens- und Lebensphasen ein und verwandelt persönliche Erfahrungen in sinnreiche, oft meditative Werke. Prägende Ereignisse seines Lebens dienen dabei als Impulsgeber für ein künstlerisches Konzept, das zwischen Licht und Schatten, Leben und Tod und dem Figurativen changiert. In Giegerls Arbeiten begegnen uns einerseits bewusst gesetzte helle und gleichzeitig zaghafte Akzente, welche doch immer wieder den Schatten der Erinnerungen weichen sollen. Seine „letzte“ Phase, in der der Künstler selbst reflektierend angekommen ist, lässt eine Auseinandersetzung mit dem „Heimgehen“ erkennen. Beeindruckende Sonnenuntergangsstimmungen, in allen Facetten und Farben, werden groß auf Leinwand projiziert.
Mit dieser Ausstellung ehren wir einen herausragenden regionalen Künstler und sein jahrzehntelanges Schaffen. Gleichzeitig feiern wir Hans Giegerls 80. Geburtstag und haben aus diesem Anlass Freunde und Weggefährten des Künstlers gebeten, uns eine „verbindende“ Leihgabe für die Schau zur Verfügung zu stellen. Beim Spiel der Emotionen mit dabei: Siegfried Amtmann, Franz Dampfhofer, Peter Eisner, Wolfgang Grinschgl, Stefan Hafner, Franz Roupec u.a..
Ich verliere mich im Malvorgang.
Monika Barwig
In den Bildern von Monika Barwig wird das Antlitz zum Spiegel des Innersten. Verletzlichkeit tritt zutage – nicht als Schwäche, sondern kraftvoll inszeniert. Die Künstlerin experimentiert mit unkonventionellen Materialien und setzt dabei auch grob anmutende Strukturen ein, die ihren Werken eine besondere Tiefe verleihen. Vor allem ihre markante Strichtechnik erzeugt eine intensive, oft zunächst verschlossene Wirkung. Der seelische Ausdruck verbirgt sich nicht im Offensichtlichen – man muss hinschauen, sich einlassen, um den Zugang zu finden.
Elisabeth Raunig
Für Elisabeth Raunig war und ist das Reisen ein zentrales Element ihrer künstlerischen Entwicklung. Besonders die geheimnisvollen Steinskulpturen der Osterinsel prägten ihr Schaffen nachhaltig. In der Ausstellung treten ihre Protagonisten in unterschiedlichster Gestalt auf: mal als stille Wächter, mal königlich, kindlich oder gar fabelhaft. Die kleinen und großen Figuren begegnen dem Betrachter auf unmittelbare Weise und sie bleiben nicht stumm: ihre Erscheinungen erzählen Geschichten und laden dazu ein, diese weiterzudenken.
Diese beiden weiteren Zeitreisenden sind seit mehreren Zeiten mit dem Künstler Hans Giegerl verbunden. Ihre bisherigen gemeinsamen Präsentationen finden in dieser Ausstellung eine Fortsetzung. Das Motiv der Zeitreise wird hier zu einer Metapher für künstlerische Transformation und das Experimentieren mit Form, Material und Ausdruck.


