Erwin Lackner

maßlos mittellos

18. September – 31. Oktober 2021

Sehr unterschiedliche Elemente führt Erwin Lackner in seiner Kunst zusammen. Man gewinnt, formal betrachtet, den Eindruck eines eher sprunghaften Werks, das sich immer wieder anders zeigt und formuliert, jedoch inhaltlich ein einziges Ziel zu verfolgen scheint. Wie grundsätzlich im Kunstwerk der Moderne sehen wir etwas, das als Werk ausgewiesen ist, aber weit über seine materielle Ebene hinausreicht. Bedeutungszusammenhänge werden zwar im Objekt, im Bild, in der Installation sichtbar, setzen sich aber im Gedanklichen des Betrachters fort.

Erwin Lackner präsentiert sich in seinen Arbeiten als Kritiker seiner Zeit bzw. als satirischer Beobachter. Vom Künstler – damit auch von sich selbst – fordert er Verantwortung ein. Aus dieser Haltung heraus entstand die letzten Jahrzehnte hindurch ein höchst heterogenes Werk, das sich auch nicht vor der Auseinandersetzung mit dem scheinbar Ausweglosen scheut.

Günther Holler-Schuster

Erwin Lackner

Geboren 1951 in Koglhof, lebt und arbeitet in Söding.
Gründungsmitglied der Gruppe 77.
1969 bis 1973 Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Graz.
1975 bis 1977 Mitglied der Sezession Graz.
Mehrmalige Beteiligung an Gruppenprojekten der Gruppe 77.
1977, 1978 und 1980 Förderungspreise beim Köflacher Kunstpreis

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